Lebensdauermodelle
Lebensdauermodelle beschreiben die Zeit bis zum Auftreten des Ausfallkriteriums (engl. End of Life) in Abhängigkeit von einer oder mehreren Einflussgrößen. Lebensdauermodelle basieren auf der Physik der Ausfallmechanismen (engl. Physics of Failure), z.B. Diffusionsvorgängen.
Die Kenntnis eines produkt- bzw. technologiespezifischen Lebensdauermodells erlaubt im Hinblick auf die Produktentwicklung eine Reduktion des Testaufwandes, da es möglich ist, die Ergebnisse von beschleunigten Lebensdauertests auf Feldbeanspruchungen umzurechnen. Bekannte Modellansätze sind z.B. Arrhenius, Eyring, Inverse Power Law, Coffin Manson, Paris-Erdogan und Black’s Law.

Die Bestimmung von Lebensdauermodellen basiert in der Regel zunächst auf der Identifikation der wesentlichen Einflussgrößen (z.B. absolute Temperatur, Temperaturhübe, mechanische Ausschlagspannungen, Salzkonzentrationen, usw.) bzw. des Modellansatzes und im zweiten Schritt in der Parametrisierung des Modells. Hierzu werden statistisch geplante Versuche durchgeführt.
Unsere Leistungen auf dem Gebiet Lebensdauermodelle
- Identifikation des passenden Modellansatzes auf Basis der schädigenden Einflussgrößen
- Festlegung der geforderten Modellgüte
- Planung und Begleitung der Durchführung von Versuchen zur Parametrisierung des Modells
- Bestimmung von Raffungsfaktoren auf Basis eines Lebensdauermodells