Zuverlässigkeitswachstum

Zuverlässigkeitswachstum (engl. Reliability Growth) beschreibt die Zunahme der Produktzuverlässigkeit während der Produktentwicklung. Der praktische Einsatz der Methoden des Zuverlässigkeitswachstums geht insbesondere auf Arbeiten von Duane und Crow zurück, welche erstens zeigten, dass die Zunahme der Produktzuverlässigkeit bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt, und zweitens deren mathematisch-statistische Beschreibung ermöglichten.

Zuverlässigkeitswachstum ist für viele Firmen von Bedeutung, da die Produktzuverlässigkeit oftmals ein auch in Pflichtenheften vereinbartes Entwicklungsziel ist und das Erreichen dieses Zuverlässigkeitszieles während der Entwicklung verfolgt werden muss bzw. ein effektives Management aufgebaut werden soll.

Im Sinne des Zuverlässigkeitswachstums wirkt sich eine Steigerung der Zuverlässigkeit dadurch aus, dass die Feldausfallraten insbesondere im Gewährleistungs- und Kulanzzeitraum niedrig sind. Dies soll dadurch erreicht werden, dass während der entwicklungsbegleitenden Versuche viele Probleme früh erkannt werden, diese effizient abgestellt werden und die Wirksamkeit der Abstellmaßnahme noch innerhalb der Erprobungszeit nachgewiesen werden kann.

Das Management des Zuverlässigkeitswachstums erlaubt:

  • frühzeitig zu erkennen, ob eine bestimmte Zielzuverlässigkeit (Feldausfallrate) erreicht werden kann,
  • zu erkennen, ob bestimmte Fehlerabstellmaßnahmen wirksam waren,
  • zu messen, ob bestimmte Änderungen im Entwicklungsprozess die Geschwindigkeit des Zuverlässigkeitswachstums erhöhen,
  • die Erhöhung der Effektivität des Produktentwicklungsprozesses.

Unsere Leistungen auf dem Gebiet Zuverlässigkeitswachstum

  • Erfassung von Fehlerdaten, welche während der Produktentwicklung anfallen und Auswertung dieser Daten.
  • Aufbau eines Management-Reportings, welches den Zuverlässigkeitsstatus auf Basis von entwicklungsbegleitenden Tests wiedergibt und die aktuellen „Krisenherde“ aufzeigt. Ziel ist der Aufbau eines effizienten Risikomanagements.
  • Bestimmung der Geschwindigkeit des Zuverlässigkeitswachstums.
  • Aufbau von Systemen zur Fehlerdatenerfassung.