Zuverlässigkeitsmanagement

Unsere Leistungen im Bereich Zuverlässigkeitsmanagement haben das Ziel, Produkt-Zuverlässigkeitsziele unter Berücksichtigung der individuellen Randbedingungen zu definieren, zu delegieren und deren Erreichen zu managen.

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Zuverlässigkeit auch ein Kostenthema ist. Dieser Gedanke wird insbesondere durch unsere RAMS/LCC-Analysen berücksichtigt, welche die wirtschaftlichen Auswirkungen von Ausfällen berücksichtigen und zum Ziel haben, die Lifecycle-Kosten zu reduzieren

Wir erstellen mit Ihnen Zuverlässigkeitslastenhefte (Kundensicht) bzw. analysieren deren Inhalt und klären die hieraus folgenden Konsequenzen für Sie (Zulieferersicht). Elemente des Lastenheftes sind unter anderem quantitative Zuverlässigkeitsziele, Beanstandungsklassen, Entwicklungszwischenziele für das Zuverlässigkeitswachstum, Auslegungsprofile und Nachweisverfahren.

Als Berater von Systemintegratoren unterstützen wir bei der Festlegung eines Zuverlässigkeitszieles und teilen dieses anschließend kosteneffizient auf die Systemkomponenten und –zulieferer auf.

Wir wenden die Methoden und Messverfahren des Zuverlässigkeitswachstums (Reliability Growth Management) auf Ihre Entwicklungsprojekte an. Hierdurch kann das Erreichen einer geplanten Feldausfallrate über den kompletten Entwicklungsprozess auf Basis entwicklungsbegleitender Tests gemanagt werden. Überschreitungen des G+K-Budgets können somit vermieden werden.

Zuverlässigkeitsmanagement beinhaltet auch das Feststellen des Zuverlässigkeits-Istzustandes von Produkten im Feld. Felddatenerfassung und –analyse dienen zur Berechnung von Ausfallraten im G+K-Bereich aber auch von Lebensdauerkennwerten. Die Kenntnis dieser Werte erlaubt die Verbesserung von Auslegungsvorschriften (z.B. Betriebslastkollektive) und erlaubt die genauere Prognose von Feldausfallraten. Im Bereich der Felddatenanalyse kommt u.a. die Weibull-Analyse zum Einsatz.

Zuverlässigkeitsmanagement umfasst auch die Planung, Begleitung und Auswertung von Lebensdauerversuchen. Hierbei können je nach Ausfallart verschiedene Versuchs- und Auswertungsmethoden zum Einsatz kommen. Ziel der Versuchsplanung ist ein Optimum zwischen Versuchskosten und Aussagegenauigkeit der Testergebnisse herzustellen. Hierbei berücksichtigen wir die individuellen Randbedingungen unserer Kunden. Zum Einsatz kommen klassische Versuchsplanung auf Basis von Binomialstatistik, Berücksichtigung von Lebensdauerverhältnissen, Methoden der Testzeitverkürzung durch beschleunigtes Testen, statistische Verfahren oder durch „Degradation Modelling“. Des Weiteren zeigen wir Ihnen auch Möglichkeiten auf, wie Vorinformationen zur Produktzuverlässigkeit (z.B. von Vorgängerprodukten oder ähnlichen Produkten) bei der Planung von Nachweistests berücksichtigt werden können. Hierdurch kann oftmals eine hinsichtlich Kosten und Zeit optimale Produkterprobung erzielt werden.

Sowohl bei der Planung als auch der Auswertung von Lebensdauerversuchen kommt die Weibull-Analyse zum Einsatz. Hier zeigt die Weibull-Analyse bei der Planung von beschleunigten Tests, bis zu welchem Grad die Belastung erhöht werden darf, um die Übertragbarkeit von Versuchs- auf Feldbedingungen nicht zu gefährden.